Dieser Sommer hat mich zurück zum Lesen gebracht. Ich habe erkannt, dass Bücher ein wichtiger Teil meines Lebens sind und ich sie leider in den letzten Jahren etwas vernachlässigt habe.
Neujahrsvorsätze wie „Dieses Jahr lese ich 12 Bücher – also jeden Monat eines.“ und „Ich lese jeden Tag mindestens 15 Minuten vor dem Schlafen gehen.“ haben mir den Spaß an der Sache geraubt. Lesen wurde zu einem Muss.
Die Vorsätze flogen also bald wieder aus dem Fenster. Ohne dem Druck, ohne den Zielen habe ich wieder entspannt zum Lesen zurückgefunden. Mittlerweile liebe ich es wieder wie früher und möchte nun die drei Bücher mit dir teilen, die ich diesen Sommer gelesen habe. Vielleicht ist etwas für dich dabei.
The Beautiful Ones

Die Geschichte spielt in einer erfundenen Welt, die dem viktorianischen Zeitalter sehr ähnelt – sozialer Status und Image sind sehr wichtig. Nur eine Besonderheit sticht heraus – manche Menschen dieser Welt haben Zauberkräfte. Sie können Dinge mit ihren Gedanken bewegen.
Das Buch beginnt wie eine typische Liebesromanze. Hektor kommt in die Stadt seiner alten Liebe und möchte nach langer Zeit ihr Herz zurückerobern. Er ist einer der wenigen, die die erwähnte Zauberkraft besitzen. Auf seiner Suche nach seiner Herzensdame erkennt er seine wahren Gefühle. Der Plot ist sehr unerwartet. Das Ende ist während dem Lesen schwer zu erraten.
Ich empfehle das Buch jedem, der eine leicht zu verdauende Geschichte lesen möchte, aber auf Spannung nicht verzichten will. Die Charaktere sind trotz wenigen Worten so gut beschrieben, dass sie meine Fantasie inspiriert haben. Es ist eine nette Geschichte, die einen klassische Romanzen hinterfragen lässt.
5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen
von Bronnie Ware

Die Autorin Bronnie Ware war mehrere Jahre lang Pflegerin für sterbende Menschen. Die Australierin hat hier alle Lektionen zusammengefasst, die sie während dieser Zeit gelernt hat. Manches wirkt etwas offensichtlich, doch die Geschichten der verschiedenen Personen regen einem zum Denken an. Ich habe auf mein eigenes Leben geschaut und mich gefragt, ob ich diese Prinzipien auch wirklich anwende. Immerhin möchte niemand am Sterbebett mit Reue erfüllt sein.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der ein besseres und erfüllteres Leben führen möchte. Bronnie erzählt nämlich auch aus ihrem eigenen Leben, wie sie Pflegerin wurde und wie die Menschen, die sie betreute, auch ihr Leben verändert haben.
Record of a Spaceborn Few
von Becky Chambers

Dieses Buch war die erste Sci-Fi Geschichte, die ich seit meiner Kindheit gelesen habe. Ich habe es in einem Hostel in London geschenkt bekommen.
Die Geschichte handelt von Menschen in einer Gruppe an Raumschiffen, die vor hunderten von Jahren die Erde verlassen haben. Sie stießen auf andere Lebewesen und wurden Teil der intergalaktischen Gemeinschaft. Doch – was ist der Sinn des Lebens auf einem Schiff, wenn das Ziel erreicht wurde? Auch die schlechte Technologie (im Vergleich zu der der Aliens) spielt eine große Rolle. Wie geht es mit der Menschheit weiter?
Interessant an diesem Buch finde ich auch die verschiedenen Perspektiven. Es gibt nämlich keine Hauptfigur. Der Leser verfolgt das Leben mehrerer Menschen auf den Raumschiffen. Alle paar Seiten geht es aus einer anderen Perspektive weiter und am Schluss vermischen sich die meisten.
Ich empfehle diese Geschichte allen Träumern und jedem, der gerne etwas Zeit im Weltraum verbringen möchte.
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